Teneriffa 2020

Wenn wir in vielleicht 20 Jahren auf unsere Urlaubsbilder von heute schauen, werden wir wahrscheinlich so etwas denken wie: „Ach schau.., das war doch das Pandemiejahr“. Noch nie war Streetphotography so DSGVO-Konform wie in diesen Tagen – alle haben ihr Gesicht verhüllt. Na ja.., fast alle. Einige Maskenverweigerer und Covidioten gibt es immer.
So auch hier, auf Teneriffa. Wenn auch wenige. Die Canarios hier auf der Insel halten sich vorbildlich an die Auflagen. Sobald hier jemand das Haus verlässt, zieht er/sie sich eine Maske über. Selbst bei 39°C im Schatten. Selbst die wenigen Obdachlosen tragen oft eine einfache Papiermaske.

Das dieser Urlaub unter keinem guten Stern stand, zeichnete sich, abgesehen von der Pandemie, zwei Wochen vor dem Abflug ab: unser gebuchtes Hotel war geschlossen. Es folgten diverse Umbuchungen, die letzte fünf Tage vor dem Abflug. Auf der Insel sahen wir dann etliche geschlossene Hotels und Anlagen, die Canarios nutzen den „Ausfall“ größtenteils für Bauarbeiten. Alles läuft ruhiger und entspannter. Kein Wunder, die meisten Urlauber sind zuhause geblieben.

Eigentlich wollte ich mich ein weiteres Mal in der Astrofotografie versuchen und die „Fehler“ des letzten Jahres vermeiden. Aber erstens kommt es anders.., und zweitens als man denkt. Da Planung und Buchung von Urlaub manchmal nicht miteinander einher gehen, hatte ich diesmal die Mondphase nicht „auf dem Radar“. Und so leuchtet mir der olle Käse zwar wunderbar den Vordergrund aus, lässt aber dabei die Milchstraße verblassen.
Dazu kommt noch der Calima , der hier gerade durchzieht und für eine trübe Sicht sorgt. Wetter.., da kannst nix machen. Aber bei fast 40°C im Schatten ist es auch nicht schlecht, mal am Pool zu gammeln.

San Andrés

„Mit guten Bilder ist es manchmal wie mit Diamanten:
sie entstehen unter großem Druck.“